Wenn sonntagsfrüh die Sonne den strahlend blauen Himmel über Südfrankreich hinaufklettert und leicht verschlafene Gesichter beim bunten Frühstücksbuffet erscheinen, und wenn gleichzeitig die schwer zu beschreibende Stimmung von ungebändigter Vorfreude und freizeitlicher Gelassenheit den Beginn eines neuen Tages begleiten – dann liegt eine aufregende Woche vor den Teilnehmern und Mitarbeitern unseres Studenten Surfcamps im sonnigen Vieux Boucau.
Während langsam aber sicher der Herbst in Deutschland Einzug hält und sich mal mit wunderschönen Gold- und Rottönen von seiner guten Seite zeigt, mal mit Platzregen und Wind selbst die wetterfesten Nordlichter unter uns zum frösteln bringt, erinnern wir uns an einen wohlig-warmen Sommer mit euch im wunderschönen Südfrankreich!
Ein Sommer voller nicht enden wollender Geschichten; ein Camp mit Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch immer zu einer dynamischen Gruppe zusammenwachsen; ein Sport, der Ausdruck eines ganzen Lifestyles ist und die Brücke zwischen Mensch und Natur schlägt.
Wir haben viel erlebt im sonnenverwöhnten, manchmal sogar glühend heißen, Vieux Boucau an der südfranzösischen Atlantikküste. So viel, dass ein Blogbeitrag nicht annähernd alle Momente und Erinnerungen einfangen könnte, die diesen Sommer so besonders gemacht haben. Manchmal reicht schon eine einzige Woche im Camp aus, um endlich Fortschritte im Wellenreiten zu erzielen, Lunte zu riechen für die Urlaubsplanung der kommenden Sommersemesterferien und gleichzeitig das nötige Equipment dafür zu erstehen. Ob im Camp in Vieux Boucau selbst, während eines Shoppingausflugs in die Surfmetropole Hossegor oder auf der Tagesfahrt nach San Sebastian - überall haben wir Freundschaften geschlossen und erlebt, wie spannend und unterhaltsam es sein kann, wenn so viele sportbegeisterte Studenten aus allen Ecken Deutschlands aufeinandertreffen.
Wenn wir auf die Saison im oh-so-schönen Vieux Boucau zurückblicken, denken wir vor allem an gut gelaunte und ambitionierte Jungs und Mädels, die nicht nur in den Wellen des Atlantiks alles geben, sondern die lauen Sommernächte mit uns zu Tagen gemacht haben (manchmal durchaus initiiert durch unsere unglaublich gesunde Fruchtbowle oder die feuchtfröhlichen Flunkyballturniere, die selbstverständlich unter strengsten olympischen Richtlinien ausgetragen worden sind). Wir entsinnen uns der immer wieder endlos langen doch mehr-denn-je amüsanten nächtlichen Spaziergänge von der Mojitobar zum Camp – oder auch nicht – und der Montagabende auf dem so charmevollen Nachtmarkt gleich vor der Düne. Wir erinnern uns an die schönsten Sonnenuntergänge in der spanischen Baskenmetropole San Sebastian und die leckeren Tapas, nach denen sich nachts vor Antreten der Rückfahrt nach Frankreich so ziemlich jeder die Finger geleckt hat. Wir ahnen noch immer den süßen Geruch von 50iger Sonnenmilch in unseren Nasen und können beinahe das uns so vertrauten Salzwasser schmecken, wir erahnen noch das Gefühl des angenehm klebrigen Zinks auf unseren sonnengeküssten Wangen und hören das Nachhallen ausgelassenen Gelächters und sommerlicher Livemusik.