Surfen in Marokko im Winter

  • Veröffentlicht am 01.11.2019 13:18
  • Von Birthe Menke

 

 

 

Es ist früh morgens, draußen ist es noch dunkel und durch den fernen Ruf einer Moschee wirst du sanft geweckt. Die Töne kommen aus allen Richtungen und nach einigen Minuten ist es wieder still. Beim Gedanken an leere Line-Ups am Morgen stehst du auf und setzt einen Fuß auf den Balkon.

Die Morgenluft ist klar und frisch und ganz langsam taucht die aufgehende Sonne die umliegenden weißen Häuser in alle Rottöne, die du dir nur vorstellen kannst. Am Horizont zeichnen sich klare Linien der brechenden Wellen ab und du kannst gar nicht anders, als dich sofort mit Brett und Wetsuit zum Strand aufzumachen. Auf dem Weg begegnen dir Ziegen, die dir bis zum Strand hinterherlaufen. Aber wie Marokko halt so ist, nimmst du das ganz entspannt hin und freust dich über die Weggefährten.

 

 

 

Genug vom Winter in Deutschland? Ab nach Marokko!

 

Marokko ist nicht umsonst beliebt, was eine Ausflucht aus dem deutschen Winter angeht: perfekte Pointbreaks, zuverlässige Beachbreaks, fantastisches Essen und all das begleitet von dem Lebensgefühl, jeden Tag etwas Neues zu erkunden. Auch im Winter erreichen die Temperaturen über 20 Grad – der ideale Ort also, um den kalten Tagen in Deutschland zu entfliehen!

Obwohl die Küste der perfekte Ort für Surfer zu sein scheint, finden sich immer noch leere Spots und im Vergleich zu vielen anderen Destinationen ist Marokko für Studenten wirklich bezahlbar. Durch die kurze Flugzeit von vier Stunden nach Agadir oder Marrakesch umrundest du nicht die halbe Welt, um im Surfurlaub den Kopf frei vom Alltag zu bekommen. Auch die Surfbedingungen sind konstant: Vor dir liegt eine wunderbare Auswahl zwischen Pointbreaks, Beachbreaks und stetigen Sets auf Steinuntergrund. In Marokko ist also für jedes Surflevel etwas dabei!

 

Die nordafrikanische Küste zwischen Agadir und Essaouira eignet sich super für einen Surftrip. Besonders schön ist der kleine Fischerort Tamraght  – frei von Touristenströmen und dennoch so belebt, dass du alles bekommst, was du dir für deinen Urlaub wünscht: ein kurzer Weg zum Spot, kleine Surfshops und das ein oder andere Café, in denen du nach einer intensiven Surfsession einen Smoothie trinken kannst.

Umliegende Dörfer und Städte wie Taghazout, Aourir oder Agadir sind schnell mit dem Bus oder einem der local Taxis zu erreichen, falls dir der Sinn danach steht, dich auf einem der traditionellen Souks (Märkte) mit exotischen Gewürzen und frischem Obst einzudecken und deine Skills im Handeln unter Beweis zu stellen.

 

Falls du auf der Suche nach Alternativen zum Surfen bist, wirst du auf jeden Fall fündig. Yoga wird in unserem Camp jederzeit angeboten und Taghazouts Skateszene hat auch einiges zu bieten.

 

Der Vibe in Marokko ist total entspannt. Alles läuft so, wie es eben läuft – inschallah, wie man so sagt! Pass’ dich also dem allgemeinen Lebensgefühl an und nimm dir Zeit, für das, was du tust. Genieß die klare Luft, abenteuerliche Momente, das bunte Getümmel auf dem Souk, die unbefestigten Wege, den ein oder anderen Plausch mit der Schafherde im Dorf und besonders eine heiße Tajine mit feurigen Gewürzen nach einem langen Tag. 

 

 

 

 

Surfspots in Marokko

 

Tamraghts Homespots sind Devil’s Rock und Banana Point. Je nach Swell brechen die Wellen schnell und steil, aber auch Anfänger werden auf dem sandigen Untergrund von Devil’s Rock glücklich!

Der berühmte Anchor Point in Taghazout und zahlreiche andere Spots wie Broilers, Killers oder Tamri sind nicht weit.  Die Küste ist gesäumt mit einem Mix aus Point- und Beachbreaks. Anza, Devil’s Rock und Panorama Beach sind beliebte Spots für Anfänger, denn der breite Strand bietet genug Platz, dass für jeden ein paar Wellen rausspringen! Besonders außergewöhnlich: freitags ist Cous-Cous-Friday und auf dem Parkplatz in Anza tummeln sich zahlreiche Marokkaner, die Cous-Cous-Pfannen dabeihaben und gemeinsam essen.

Solltest du passionierter Longboarder sein, sind bestimmt auch die Spots rund um Imsouane interessant für dich, ein wunderschöner Ort, der ein Stück weiter landaufwärts in Richtung von Essaouira liegt. Auf eins ist in Marokko auf jeden Fall Verlass: Irgendwo läuft immer eine Welle und Sunset-Surfs sind bei glasklaren Bedingungen besonders magisch!

 

 

Was muss auf die Packliste?

Sonnenschutz:

Obwohl es sich seltsam anfühlt, im Winter Sonnencreme einzupacken, ist das definitiv ein Muss. Die Sonnenstrahlen sind ganz schön intensiv und wer viel Zeit im Wasser verbringt braucht einen guten Schutz.

Angemessene Kleidung: In den etwas touristischeren Gegenden sieht man immer mehr Westler in kurzen Hosen und Kleidern, dennoch solltest du dich gerade als Frau etwas bedeckter halten, um der Kultur deines Reiselandes respektvoll entgegenzukommen. Ratsam ist weite, luftige Kleidung, die über die Knie reicht und die Schultern bedeckt.

 

Warmer Wetsuit:

Je nachdem, ob du eher hart gesottener Kaltwassersurfer oder Frostbeule bist, muss mindestens ein 3/2er Wetsuit mit ins Gepäck. Ein 4/3er Anzug hält dich noch wärmer und je nach Spot sind auch Booties zu empfehlen, die dich vor lästigen Cuts an den Füßen schützen. Wenn du keinen eigenen Wetsuit hast, kannst du vor Ort auch einen leihen.

 

Medikamente:

Auch, wenn sich niemand wegen kleinen Verletzungen verrückt machen sollte, ist es sinnvoll, ein Desinfektionsmittel für Wunden einzupacken – man muss ja nichts riskieren. Und für den Fall, dass die Tajine mal zu gut geschmeckt hat: Kohletabletten oder Ähnliches gegen Magenprobleme sind für Marokko auch nie verkehrt!

 

Wiederbefüllbare Wasserflasche:

Als Surfer solltest du immer auch ein Auge auf die Umwelt haben, das Meer ist schließlich unser zweites Zuhause. Minimiere deshalb deinen Plastikverbrauch und füll deine Wasserflasche immer wieder auf. Viele Cafés, Restaurants und Surfcamps haben mittlerweile Refill-Stationen. Extra viele Karma Punkte sammelst du, wenn du auch noch Müll vom Strand mit nach Hause nimmst.

 

Warmer Pulli:

Lass dich von den warmen Temperaturen tagsüber nicht täuschen. Zwar ist es immer noch viel wärmer als in Deutschland, aber sobald die Sonne untergegangen ist, brauchst du ein paar dicke Lagen an Klamotten.

 

 

 

Marokko ist auf jeden Fall immer eine Reise wert, egal, ob du das Surfen erst mal ausprobieren möchtest oder Lust auf neue Herausforderungen bekommen hast. Die erdigen Farbtöne, die paradiesisch perfekten Lines der Wellen und die schief lächelnden Marokkaner mit ihren bunten Tajines bleiben unvergesslich. 

 

Falls du jetzt auch schon das Gefühl hast, die trockene Hitze auf der Haut und das Surfbrett unter dem Arm zu spüren: Ab nach Marokko mit dir! 

 

© von Tonia

 

Erfahrungen
Super lieb und sehr kulant. Hatten eine Reise für November gebucht. Leider wurden alle Flüge aus Deutschland gestrichen. Und wurde sofort der komplette Betrag erstattet. Wir hatten uns so auf das Camp gefreut. Sobald es wieder möglich ist werden wir definitv wieder hier buchen.
Mary Linker auf Google+
Das Team vor Ort im Camp ist sehr cool und entspannt. Das Essen war immer sehr lecker und wurde frisch zubereitet. Auf individuelle Wünsche wird in der Küche ebenfalls eingegangen. Das Surfen hat super viel Spaß gemacht. Die Surflehrer sind gut auf die verschiedenen Wetter-/ Wellenbedingungen eingegangen. Insgesamt ist das Camp super gemütlich mit den Hängematten, Yoga-Bereich, Barzelt, etc. Würde jederzeit wieder hinfahren!
Annika Weber auf Google+
Wir waren dieses Jahr im Studentensurfcamp am Küstenort Saint Girons Plage, das sich direkt hinter den Dünen zum Strand befindet. Der Urlaub war super organisiert, angefangen bei einer problemlosen Busfahrt bis hin zu einem erstklassigen Surfkurs von Coachs, die selbst viel Erfahrung mitbringen und diese auch vermitteln können. Das Team war äußerst verantwortungsbewusst, da auch die Theorie hinter den Surfbedingungen, also beispielsweise die Auswirkungen von Strömungen, Temperatur und Wind auf das Wellenverhalten, interessant erklärt wurden...
Leon Rosenkranz auf Google+
Ich habe ein Surfurlaub im Surfcamp St.Girons gebucht. Die Reise ging mit Busfahrt 10 Tage lang. Mir hat das Surfcamp sehr gut gefallen, da die Zelte sehr groß waren, die Verpflegung sehr lecker und das Personal sehr freundlich ist. Jeden Abend gab es Programm. Nach einer Woche konnte ich viele neue Kontakte knüpfen. Da ich Anfängerin im Surfen war, war es mir wichtig, dass ich nach der Woche auf dem Board stehen kann. Das hat geklappt. Durch die Surfkurse und die Praxis schaffe ich es auf dem Board zu stehen und kleine Wellen zu surfen. Die Organisation von Studisurf kann ich nur weiter empfehlen!
Isabell Begemann auf Google+