Surfskate Board

  • Veröffentlicht am 28.02.2021 21:40
  • Von Tonia Bittmann

Solid Surfing: 

Warum das Training mit Surfskate-Board die Surftechnik verbessert

 Es ist absehbar: Die Wochen bis zum nächsten Surftrip sind gezählt und langsam beginnst du dich zu fragen, ob du nach so einem langen Winter überhaupt noch surfen kannst. Das ist doch wie Fahrradfahren, oder?
Deine Intuition wird dich in den kalten Monaten sicherlich nicht verlassen haben und die Abfolge des Take-Offs ist auch noch gespeichert, aber bestimmt hat dein Körper etwas an Surfmuskeln nachgelassen und der erste Turn im Wasser wird sich etwas eingerostet anfühlen.

 Surfskateboard

Wie du dagegen vorbeugen kannst und warum das Surfskate dein neuer bester Freund ist, um deine Turns zum Saisonstart wieder windschnittig und smooth hinzubekommen, erkläre ich dir jetzt.

Surfskates – nur ein Trend oder sinnvolles Training?
Als Vorbereitung auf den nächsten Surftrip gibt es eine ganze Bandbreite an Workouts, die helfen. Paddeln im nächstgelegenen Baggersee, balancieren auf dem Balance-Board oder kreative Yogaflows. Was dabei aber definitiv fehlt, ist das Gefühl, auf einer Welle unterwegs zu sein und genau das gibt dir das Surfskate.

Natürlich ist das Skaten auf Asphalt nicht das gleiche wie eine salzige Meeresbrise zu genießen, aber das Glücksgefühl, eine glatte Straße entlang zu gleiten, solltest du trotzdem nicht unterschätzen. Ein Surfskate sieht grundsätzlich aus wie ein etwas breiterer Cruiser, also ein Mix aus einem flexiblen Skateboard und einem etwas stabileren Longboard. Die flexible Vorderachse des Surfskates ermöglicht es aber, dass du mittels Gewichtsverlagerung das Surfen einer Welle imitierst – ein Surfbrett für die Straße also.

Da du auf der Straße aber nicht erst auf die nächste Welle warten musst und auch komplexe Manöver so oft hintereinander üben kannst, machst du auch im Wasser schneller Fortschritte. Das Surfskate lohnt sich also nicht nur in Vorbereitung auf den nächsten Trip, sondern auch, wenn du Gelerntes intensiv festigen möchtest und einfach in Übung bleiben möchtest, wenn deine Surfreise zum Beispiel sehr kurz war. Die Manöver, die du dir auf dem Surfskate beibringst, werden irgendwann zum Automatismus, welchen du dann im Wasser anwenden kannst. Surfskaten ist zudem ein Hobby, was du nahezu überall ausüben kannst – Board unter den Arm und ab auf eine große Asphaltfläche mit dir!

 

Was unterscheidet ein Surfskate von einem Skateboard oder Longboard?


Optisch gehört das Surfskate zu den gemütlichen Cruisern. Ein breites Deck, solider Grip, um nicht abzurutschen und etwas länger als ein Skateboard. Wenn du allerdings zum ersten Mal ein Surfskate in der Hand hältst, wird dir der Unterschied zu Longboard oder Cruiser schnell klar: Es ist durch die relativ große, flexible Vorderachse deutlich schwerer und liegt auch etwas höher auf der Straße. Daran gewöhnst du dich aber schnell!
Auch die Fortbewegung läuft etwas anders ab: um mit dem Surfskate voran zu kommen, verlagerst du dein Gewicht von den Fersen auf den Vorderfuß und nimmst deinen Oberkörper dabei mit. Klingt komplizierter, als es ist, am besten schaust du dir dafür fix ein Video an. Die Bewegung ähnelt stark dem Verhalten auf der Welle nach dem Take-Off.

Anders als beim klassischen Cruisen, wobei du dich alle paar Meter mit dem Fuß voran pusht, kannst du durch kraftvolle Bewegungen auf dem Surfskate vorankommen, ohne den Fuß auf dem Asphalt abzusetzen – du pusht also nicht mehr, sondern beschleunigst allein durch die Turns, die du imitierst.
Allerdings bedarf es dafür wirklich etwas Übung. Die Bewegung führst du irgendwann automatisch aus, wirst mutiger und kannst dich richtigen Surfmanövern widmen.

 

Wie finde ich das richtige Surfskate für mich?


Der Markt der Surfskates ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Innerhalb der Brands gibt es teilweise große Unterschiede, nicht nur im Preis, sondern auch im Fahrverhalten der Achsensysteme. Zwei bekannte Markennamen fallen immer wieder: Carver und YOW. Egal, für welches Surfskate du dich entscheidest, leihe dir im Skateshop deines Vertrauens verschiedene Modelle aus und lass dir die Bewegungen genau erklären, bevor du viel Geld ausgibst.

Die Boards von Carver aus Kalifornien gelten als absolute Vorreiter in der Surfskate-Szene. Sie fahren sich trotz flexibler Vorderachse eher stabil. Das heißt mit einem Carver ist es zum einen einfacher, die Surfskate-Moves zu lernen und zum anderen kannst du auf einem Carver auch gewisse Strecken zurücklegen. Dafür gehören Carver eher zum höherpreisigen Segment, sind aber auch qualitativ hochwertig und langlebig.

YOW stellt die flexibelsten Surfskate-Achsen überhaupt her und das in 3 verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Schon die stabilste fühlt sich immer noch wackliger als bei einem Carver an, aber wenn du den schwierigsten Lerneinstieg erstmal hinter dir hast, hast du mit dem großen Bewegungsradius der YOW-Achse nur noch Spaß und kommst damit am nächsten an die Surftechnik heran. Solltest du bereits einen Cruiser mit einem breiten Deck zu Hause haben, kannst du eine YOW Achse auch einzeln kaufen und an dein Board montieren!

 

Die wichtigsten Manöver für den Start


Für das Brettgefühl ist es definitiv von Vorteil, wenn du davor schon mal ein Longboard/Skateboard unter den Füßen hattest. Wie beim Surfen auch, kannst du entweder mit rechts oder links vorne stehen, also regular oder goofy. Starte einfach mit der Seite, die sich intuitiv richtig anfühlt.
Versuche dir zu Beginn erstmal ein Gefühl für das Board zu verschaffen und teste, wie sich die flexible Vorderachse bewegt. Finde einen stabilen Stand und pushe dich dann mit einem Fuß nach vorne. Das fühlt sich ganz schön wacklig an, aber jetzt geht’s ans Kurven fahren!

Bedenke, dass dein Oberkörper hier einiges an Arbeit übernimmt. Wenn du etwas an Fahrt aufgenommen hast, blickst du zuerst in die Richtung, in die du eine Kurve fahren möchtest. Deine Schulter folgt automatisch und dein Gewicht kannst du auf den hinteren Fuß verlagern, das hintere Knie etwas eingedreht. Jetzt hast du den Drehpunkt des Surfskates erreicht und der Bewegungsablauf ähnelt stark dem auf der Welle.

Durch die Drehdynamik der Vorderachse kannst du jetzt kurze und wendige Turns üben. Dafür bietet sich eine große, glatte, asphaltierte Fläche an, zum Beispiel ein Supermarktparkplatz an einem Sonntag. Es kann passieren, dass du am Anfang eher im Kreis fährst als voran, weil eine Seite stärker ausgeprägt ist, das legt sich aber.

Wenn du diese Prozesse beherrscht, kannst du dich auch an komplexere (Surf-) Manöver wie Frontside Top- und Bottomturns oder sogar Cutbacks wagen. Sollte dir jetzt noch auf flachem Untergrund langweilig werden, kannst du auch in der Bowl üben – näher an eine Welle kommst du auf der Straße nicht heran!

Wie bei allen Sportarten gilt auch hier: Langsam starten, Gelenke und Kopf schützen und nicht übertreiben. Du willst dich ja nicht von einer Skate-Verletzung für den Surftrip ausknocken lassen.

Zugegeben, Surfskates sind echt keine kleine Investition, können dir aber durch einige landlocked-Phasen helfen und deine Skills verbessern. Die steile Lernkurve und das flüssige Cruisen steigern deine Vorfreude auf den nächsten Surftrip enorm! Viel Spaß beim Testen!

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Erfahrungen
Super lieb und sehr kulant. Hatten eine Reise für November gebucht. Leider wurden alle Flüge aus Deutschland gestrichen. Und wurde sofort der komplette Betrag erstattet. Wir hatten uns so auf das Camp gefreut. Sobald es wieder möglich ist werden wir definitv wieder hier buchen.
Mary Linker auf Google+
Wir waren dieses Jahr im Studentensurfcamp am Küstenort Saint Girons Plage, das sich direkt hinter den Dünen zum Strand befindet. Der Urlaub war super organisiert, angefangen bei einer problemlosen Busfahrt bis hin zu einem erstklassigen Surfkurs von Coachs, die selbst viel Erfahrung mitbringen und diese auch vermitteln können. Das Team war äußerst verantwortungsbewusst, da auch die Theorie hinter den Surfbedingungen, also beispielsweise die Auswirkungen von Strömungen, Temperatur und Wind auf das Wellenverhalten, interessant erklärt wurden...
Leon Rosenkranz auf Google+
Das Team vor Ort im Camp ist sehr cool und entspannt. Das Essen war immer sehr lecker und wurde frisch zubereitet. Auf individuelle Wünsche wird in der Küche ebenfalls eingegangen. Das Surfen hat super viel Spaß gemacht. Die Surflehrer sind gut auf die verschiedenen Wetter-/ Wellenbedingungen eingegangen. Insgesamt ist das Camp super gemütlich mit den Hängematten, Yoga-Bereich, Barzelt, etc. Würde jederzeit wieder hinfahren!
Annika Weber auf Google+
Ich habe ein Surfurlaub im Surfcamp St.Girons gebucht. Die Reise ging mit Busfahrt 10 Tage lang. Mir hat das Surfcamp sehr gut gefallen, da die Zelte sehr groß waren, die Verpflegung sehr lecker und das Personal sehr freundlich ist. Jeden Abend gab es Programm. Nach einer Woche konnte ich viele neue Kontakte knüpfen. Da ich Anfängerin im Surfen war, war es mir wichtig, dass ich nach der Woche auf dem Board stehen kann. Das hat geklappt. Durch die Surfkurse und die Praxis schaffe ich es auf dem Board zu stehen und kleine Wellen zu surfen. Die Organisation von Studisurf kann ich nur weiter empfehlen!
Isabell Begemann auf Google+